Hören bedeutet Teilhabe und Lebensfreude. Wer schlecht hört und nichts dagegen tut, läuft Gefahr, sozial zu vereinsamen. Die kognitiven Fähigkeiten können nachlassen, das Risiko einer Demenzerkrankung kann steigen. Zudem stellen unversorgte Schwerhörigkeiten eine wachsende Herausforderung für die Gesundheitssysteme dar.
In der Schweiz sind nach aktuellen Schätzungen 7,7 Prozent der Gesamtbevölkerung von einem Hörverlust betroffen, das entspricht etwa 660.000 Menschen. Mehr als zwei Drittel davon haben ihre Schwerhörigkeit noch nicht behandeln lassen. Die daraus resultierenden volkswirtschaftlichen Kosten betragen 6,3 Milliarden Franken pro Jahr.
Um auch in der Schweiz mehr Bewusstsein für dieses Thema zu schaffen, hat die Branchen-Plattform Hörsystemakustik Schweiz die Parlamentarische Gruppe «Gutes Hören» gegründet. Ziel ist es, regelmässige Informationsveranstaltungen und Aktionen zum Thema «Gutes Hören» durchzuführen.